Bauernvertretung forciert Abschaffung der Quote, 5.11.12

Scheinbar hat die österreichische Bauernvertretung – wie vom Bezirksbauernkammerobmann Strasser im Interview (Salzburg heute 02.11.2012) dargestellt – mit der Quotenabschaffung längst nicht nur abgeschlossen, sondern treibt diese auch noch voran.

Obwohl es nach wie vor vom EU-Parlament keinen festen Beschluss über ein Quotenende gibt, rechnet man hierzulande schon mit der kalten Enteignung der Bäuerinnen und Bauern. Produzieren auf Teufel komm raus, mechanisieren, automatisieren und aufstocken – anders ist das Überleben für die Milcherzeuger bei dem derzeitigen Milchpreis nicht möglich. Den kleinbäuerlichen Strukturen (98%) wird jegliche Daseinsberechtigung entzogen, die regionale Milchproduktion muss, gemäß den Anschauungen der „Bauernvertretung“, einer hochtechnisierten Milcherzeugungsindustrie (2%) weichen.

Österreich als Kulturlandschaft wird dann der Vergangenheit angehören und die regionale Milchproduktion, wie die KonsumentInnen sie schätzen, wird unweigerlich vernichtet.

Es ist noch nicht zu spät um all dem aktiv entgegen zu wirken!

Deshalb rüsten sich Bäuerinnen und Bauern aus ganz Europa um am 26. und 27. November eine große Aktion in Brüssel zu starten und die Abstimmung über die Europäische Milchmarktordnung in die richtige Richtung zu lenken.

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