Presseaussendung, 05.04.12

Explodierende Produktionskosten bei Erträgen wie vor 40 Jahren!

Nicht nur die Transportbranche kämpft zurzeit mit den sukzessiv steigenden Treibstoffpreisen, momentan werden alle Berufssparten durch das hohe Spritpreisniveau auf eine harte finanzielle Belastungsprobe gestellt. Auch die Bäuerinnen und Bauern sind weit von kostendeckenden Preisen entfernt. Noch dazu konnte in den letzten Jahren keine Inflationsabgeltung verzeichnet werden.

Zur besseren Veranschaulichung dieser Problematik zwei Preisvergleiche:

Dieselpreis: 1976:  5,00 ÖS/0,36 €                                              2012: 1,40 €
Milchpreis:  1976:  5,00 ÖS/0,36 €                                              2012: 0,37 €

Ähnliche Preissteigerungen wie beim Dieseltreibstoff erfahren auch die Tierarzt-, Energie- und Sozialversicherungskosten. Wenn man bedenkt, dass die Bäuerinnen und Bauern bei ca. 80% der zu leistenden Arbeiten auf den Wiesen und Äckern auf den Traktor angewiesen sind, ist es unverständlich, dass von den Agrarpolitikern und Interessensvertretungen die Streichung der Agrardieselvergütung ohne Widerstand hingenommen wurde.

Zu Recht erhalten unsere europäischen Nachbarn nach wie vor die unabdingbare Dieselrückvergütung – auch wir fordern die Wiedereinführung!

Die Politik macht sich die gestiegenen Lebensmittelpreise zu Nutze, rechtfertigt damit weiterhin steigende Treibstoffpreise und kassiert über die uns alle betreffende Spritsteuer kräftig ab.

Rückfragehinweis:
Erna Feldhofer
Obfrau IG-Milch
Mobil: 0664 1821818

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