Enttäuschung bei der IG-Milch über Milchkrisengipfel
Keinerlei Lösungen bieten die Ergebnisse des Milchkrisengipfels in Tirol. Die Spitze von Bauernbund und Landwirtschaftskammer hat gemeinsam mit Bundesminister Rupprechter aus einer falschen Analyse die falschen Schlüsse gezogen.
Die Situation der Milcherzeugerbetriebe in Österreich kann sich nicht bessern durch ein schönes Fest in einem chinesischen Luxus-Hotel oder durch Exportoffensiven. Auch das Ende der Sanktionen gegen Russland bringt keine Lösung auf Sicht. Tatsache ist, dass seit dem Auslaufen der Milchquote die Preise ständig fallen. Österreich produziert mit zu wenigen Betrieben aber zu vielen, zu hoch gezüchteten Kühen, zu viel Milch in einem gesättigten Markt. Jede andere Branche reagiert bei Überschüssen mit einer Drosselung der Produktion. Nur bei der Milch animiert man die Erzeuger bei sinkenden Preisen mehr zu produzieren. „Daher sollten sich auf schnellstem Weg Molkereien und Bauern an einen Tisch setzen, um ein Marktgleichgewicht wiederherzustellen. Eine Drosselung der Produktion tut nicht nur den Bauern gut durch eine Stabilisierung des Preises, sondern wäre auch gesund für die Kühe.“, so Ewald Grünzweil, Obmann der IG-Milch.
Rückfragehinweis:
Obmann Ewald Grünzweil
0664/2023869